Erstgründung:
Am 01.05.1931 fand in der Wirtschaft von Karl Horst in Wonsheim, auf Einladung von Herrn Wilhelm Hoffmann aus Volxheim und
Herrn Friedel Baum aus Fürfeld, eine Werbeversammlung zur Gründung eines Schützenvereines statt.
Wörtlicher Protokollauszug:
Gegen Schluss der Versammlung wurde eine Liste unter den Zuhörern in Umlauf gesetzt und es konnte mit Genugtuung festgestellt werden, dass die warmen Worte, welche die beiden
Redner für diesen Sportzweig fanden, bei so Manchem auf fruchtbaren Boden gefallen war. Zwölf Mann aus der Versammlung sprachen sich durch Eintragung ihres Namens in die Liste für die Gründung
eines Kleinkaliber Schützenvereins Wonsheim aus. Die Gründungsversammlung des Kleinkaliber- Schützenvereins Wonsheim fand schließlich in der Wirtschaft von Johann Stellwagen unter der Leitung von
Ludwig Weinsheimer statt. Er stellt fest, dass sich die Schar der Interessenten zur Gründung eines Schützenvereins unter der Werbetätigkeit von Johann Kilz stattlich vergrößert hat.
Gründungsmitglieder:
Karl Unkelbach Johann Kilz Otto
Mohr Jakob Emrich
Ludwig Weinsheimer Heinrich
Barth Ernst Stellwagen Hermann
Scherrer
Ernst
Fitting Wilhelm Emrich
Hans Belzer Philipp Lahm
Heinrich Christmann Ernst Döhs Emil Krebs
Jakob Kern
Ludwig Löffel Friedrich Schmitt Heinrich Hassinger Willi Frey
Heinrich Koch
Hans Lahm Heinrich Kilz Heinrich Schlamp
Karl Horst Kurt Mann Johann Stellwagen Karl Schlicher
Albert Lotz
Friedel Feudner
Der erste Vorstand:1931
1. Vorsitzender Ludwig Weinsheimer
2. Vorsitzender
1. Schießleiter Heinrich Barth
2. Schießleiter Förster Lotz
1. Schriftführer Wilhelm Emrich
2. Schriftführer Friedrich Schmitt
1. Schatzmeister Hermann Scherrer
2. Schatzmeister Emil Krebs
Beiräte Heinrich Schlamp, Heinrich Christmann, Jakob Emrich
Den
Vereinsdienst übernahm Johann Kilz.
Schon bevor der Verein die erste Satzung am 19.09.1931 erstellte, wurde nach einer geeigneten Schießstätte Ausschau gehalten. In
die nähere Auswahl wurden die Steinbrüche auf dem Wingertsberg und die Kieskaut im Korwinkel gezogen. Die Ortsgemeinde Wonsheim erklärte sich durch Gemeinderatsbeschluss damit einverstanden, dass
zukünftig in der Kieskaut im Korwinkel dem Schießsport nachgegangen werden durfte.
Bereits im Frühjahr 1933 wurden die Bauarbeiten an dem Schießstand beendet. Geschossen wurde schließlich
aus einem Holzunterstand auf Scheiben welche in 50 m Entfernung aufgestellt waren. Am Himmelfahrtstag 1933 wurde
das erste Preisschießen unter Einschluss der „Wonsheimer Einwohnerschaft“ durchgeführt.
Der Kleinkaliberschützenverein Wonsheim hielt bis 1940 den Schießbetrieb aufrecht. Letzter Eintrag im Protokollbuch des Vereins erfolgte am 28.05.1940.
Wiedergründung:
Da der Besitz von Waffen nach dem Krieg verboten und die Gründung von Schützenvereinen untersagt war, konnte eine
Wiedergründung erst nach entsprechender Genehmigung der Alliierten erfolgen. Der eigentlichen Gründungsversammlung in der Wirtschaft Stellwagen ging eine Werbung von Johann Schön und Friedrich
Pfeifer voraus.
Am 07.03.1958 schließlich erfolgte die Wiedergründung des Wonsheimer Schützenvereins. Noch am selben Abend trugen sich 37 Interessenten in die Mitgliederliste des wieder gegründeten Vereins ein.
Wiedergründungsmitglieder
Friedel Bäder Jakob Böhler Nico Brasch
Gerd Bungert Heinrich Christmann Joachim Emrich
Otto Emrich
I Otto Emrich II
Karl-Wilhelm Emrich
Philipp Emrich Hermann Emt Ortwin Emt
Philipp Göttelmann Fritz Hassinger Adolf Henn
Berthold Klein
Fritz Luxenburger Ernst Lahr
Otto Lahr Philipp
Lahr
Heinrich Metzler
Friedel Misamer Ernst Metz
Josef Olbert
Friedrich Pfeiffer Ludwig Sass
Hans Schön
Johann
Schön Karlheinz Schlamp Philipp Schön
Hans Stellwagen Hans Helmut
Stellwagen Volker Stellwagen
Heinrich Stumpf Ludwig Stumpf
Heinrich Weigand
Walter Weinsheimer
Der erste Vorstand 1958:
1. Vorsitzender Johann Schön
2. Vorsitzender Hans-Helmut Stellwagen
Schriftführer Friedrich Pfeiffer
Kassenführer Ludwig Sass
Oberschießwart Philipp Emrich
1. Schießwart Philipp Schön II
Waffenwart Bertholf Klein
Beiräte Fritz Hassinger,
Otto Lahr, Ernst
Metz
Bauausschuss Fritz Hassinger, Nico Brasch,
Gerd Bungert, Ludwig
Sass,
Philipp Schön
II
Es folgte
alsbald die Aufnahme der erforderlichen Bauarbeiten am Schießstand, da dieser während der Kriegs- und Nachkriegswirren demontiert wurde.
Schon in der Generalversammlung am 04.02.1959
wurde die Anschaffung von zwei
Kleinkalibergewehren und einem Luftgewehr beschlossen.
Am Ostermontag 1959 erfolgte schließlich die Wiederaufnahme des Schießbetriebs auf dem Schießstand. Der Schießbetrieb wurde in den folgenden
Jahren sonntags nachmittags durchgeführt.
Am 07.02.1960 wurde der erste Vergleichskampf gegen
den Postsportverein Bad Kreuznach durchgeführt. Der „ersten“ Mannschaft des
Schützenverein Wonsheim 1931 e.V. gehörten folgende Schützen an:
Johann Schön, Gerd Bungert, Ludwig
Sass, Volker Stellwagen,
Heinrich Stumpf, Philipp Emrich und Friedrich Pfeiffer.
Das Ergebnis des Wettkampfes ist leider nicht bekannt
Die Einweihung des wieder hergestellten Schützenstandes erfolgte am 24.06.1960. Der Schießstand wurde mit
Hohlblocksteinen gemauert. Dies war angesichts einer 6-Tage-Arbeitswoche, ohne Strom und Wasser vor Ort, schon eine erhebliche Leistung.
Zur Verbesserung der Ergebnisse wurde bereits 1960 damit begonnen, in der Gaststätte von Volker Stellwagen, Übungsschießen durchzuführen. Der Schützenverein Wonsheim trat
schließlich dem Schützenkreis Bad Kreuznach bei, da damals im Alzeyer Bereich nicht so viele Schützenvereine ansässig waren.
Ab 1960 nahm der Verein dann auch an den Rundenwettkämpfen auf Kreisebene teil.
1971 Es erfolgten die erste
Renovierungsarbeiten am Schützenhaus/ Wirtschaftsraum
1973
Die erste größere Umbaumaßnahmen am Schützenhaus (mit Verlegung einer Wasserleitung ) wurde
durchgeführt
1974
Wurden die Gedanken zum Bau eines 25 m-Standes wieder aufgegriffen, nachdem der Vorschlag schon 1969 von Heinrich Meitzler an
den Vorstand herangetragen wurde
1975
Wurde das Training von der Gaststätte Stellwagen in die Vereinshalle verlegt. Des Weiteren wurden die ersten Pläne für
einen Umbau des Schützenhauses sowie für die Herstellung eines 25 m-Standes geschmiedet.
1976 Die Planung für einen neuen Stand war
soweit abgeschlossen
1977
Der Rohbau des Pistolenstandes konnte fertig gestellt werden. Mit den Arbeiten am Pistolenstand wurde im
Dezember 1978
begonnen. Außerdem konnten die sanitären
Anlagen in den Erweiterungsbau integriert werden. Im Rahmen der Baumaßnahmen wurde auch der Kleinkaliberstand und der Luftgewehrstand umgebaut. Zusätzlich errichtete man den Luftgewehrstand
neu.
1980 Das Vereinsheim bekommt erstmals einen
Stromanschluss
1981
Das Luftgewehrtraining wird von der Vereinshalle in das Schützenhaus verlegt
1986 Die Bauarbeiten sind soweit
abgeschlossen, der neue 25 m-Stand wurde von der Ordnungsbehörde abgenommen und konnte somit nach langer Bauphase den Sportschützen zur Verfügung gestellt werden.
1992 Walter Weinsheimer beendigt nach 32
Jahren sein Amt als erster Vorsitzender des Schützenverein Wonsheim 1931, seine Nachfolge tritt Gerd Bungert an.
1995 Das komplette Schützenhaus erhält unter
dem damaligen ersten Vorsitzenden Thomas Klüskens ein neues Dach.
1998
Nach der Fertigstellung des Pistolenstandes im Jahr 1986 war eine Grundüberholung des Pistolenstandes fällig, diese wurde unter dem ersten Vorsitzenden Werner Schaub
durchgeführt
04/2000
Nach einer einjährigen Planungszeit
erfolgte am 13.04.2000
der Spatenstich zum Bau des 100
m-Standes, unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Ernst-Otto Klamt
08/2000
Die Vereinsfahne, welche komplett durch
Spenden finanziert wurde, wird in Schierling/Bayern an den 1. Vorsitzenden Ernst-Otto Klamt übergeben.
12/2001 Am 22.12.2001 konnte das Gebälk am Schießstand des 100
m-Standes aufgeschlagen werden, im Anschluss wurde ein zünftiges Richtfest gefeiert
05/2004 Am 30.04.2004 konnte schließlich die Fertigstellung
des 100 m-Standes mit Fahnenweihe beim ökumenischen Gottesdienst im Rahmen eines Festaktes gefeiert werden.
05/2008 Pünktlich zum Maischießen konnte die dringend notwendige Parkplatzerweiterung, die nun somit mehr als das Doppelte an
Parkplatzfläche erbrachte, fertig gestellt werden.
06/2008 Der Schützenverein lässt den Wilden Westen in Wonsheim aufleben. Der Organisator Harald Uhl richtete sein zweites großes
Westernschießen mit Westernfans aus der Region, Belgien, Holland und Luxemburg aus. Seit 13 Jahren veranstaltet der Schützenverein ein jährliches Westernschießen
ANMERKUNG:
Die Bauarbeiten an allen Maßnahmen, wurden überwiegend in Eigenleistung erbracht. Hier gilt ein besonderer
Dank den unermüdlichen Helfern. Sei es bei der Planung oder der Ausführung der Bauarbeiten, oder aber auch bei den Durchführungen der einzelnen Veranstaltungen. Ohne diese Helfer, wäre es dem
Verein nicht möglich gewesen, die finanzielle Grundlage, welche für die die Aufrechterhaltung des Schießbetriebes erforderlich ist, zu gewährleisten. Ein Dank gilt auch den aktiven Schützinnen
und Schützen unseres Vereins, die den Verein in würdiger Weise nach Außen vertreten.
In den Jahren seit der Wiedergründung war es stets ein Bestreben der Vereinsführung, dass ein harmonisches Miteinander gelebt wurde.
Die Gastlichkeit und Offenheit wurden beim Schützenverein immer sehr groß geschrieben. Daher rührt es auch, dass sich Fremde sehr schnell heimisch fühlen und stets Willkommen sind.
Weitere Bauvorhaben zur Erweiterung und Verschönerung unseres Vereins sind aktuell in der Planung und
Vorbereitung.